Anklagethematik oder Ironie?
Verständnislose Lehrer findet man immer wieder, aber wieviele Lehrer lachen über den Unterricht der Kollegen und fühlen sich auf der sicheren Seite? Eine ist mir bekannt geworden.
Wie fälschlich zu denken, dass Schüler sich nicht beschweren, zu Recht natürlich, wenn es um eine abgeschwächte Demütigung geht. Jeder unterrichtet anders, aber so steckt in jedem Unterricht doch mindestens einen Funken an Sinn!
Was passiert also, wenn eine Lehrerin den Unterricht einer Kollegin 'belächelt', obwohl die Schüler deren Unterricht befürworten? An einer Schule, an der soziale Werte gelehrt werden, sollte es keine Frage sein, dass die Schüler sich beschweren und es geradezu anklagen - dieses Verhalten versteht sich.
Aber was passiert nun, wenn die Kollegen sich austauschen? Was haben die Schüler dann von der angeklagten Lehrkraft zu erwarten? Eine Entschuldigung? Eine Besprechung?
In diesem Fall, bekamen sie einige Begriffe auf die Tafel geschrieben und es folgte ein Gespräch.
Teamarbeit und Empathie.
Empathie von jemandem der es nicht verstehen kann, dass junge Mütter nicht tagelang wegbleiben können von ihrem Kind, oder auch froh darüber sind einmal früher nach Hause kommen zu dürfen.
Teamarbeit von jemandem, der die Arbeitsweise der Kollegen belächelt, da man auf die eigene beschränkt ist?
Eine Anklagethematik die besprochen wird und am Ende nur die Ironie widerspiegelt, die diese Lehrerin von sich gegeben hat.
Danke für die Aufklärung. Doch dieses Gespräch, so scheint mir, diente nicht den Schüler/innen. Sondern als Auffrischung, so hoffe ich, für eine Lehrkraft.